Auf das heutige Finale in der Münchener „Allianz Arena“ richten Fachleute unterschiedlicher Kaliber ihre Aufmerksamkeit. Einer der autoritativsten Experten unseres Fußballs, Vitalij Kvarzjan, wird mit Interesse das Finale der Champions League verfolgen, in dem sich der französische „Paris Saint-Germain“ und der italienische „Inter“ gegenüberstehen. Über seine Sichtweise auf dieses Aufeinandertreffen berichtete er dem Korrespondenten von Sport.ua.
— Ich unterstütze „PSG“ seit der ersten Runde der Gruppenphase der Champions League Saison 2024/25, — sagte er. — Obwohl alle jetzt den französischen Club bevorzugen, ist „Inter“ ein Gegner nicht von schlechten Eltern. Zu Gunsten der Italiener habe ich mein Fan-Herz im Halbfinale gegen „Barcelona“ gegeben.
— Wer wird heute schwieriger im Kampf um die begehrte europäische Trophäe sein - PSG oder „Inter“?
— Der „Inter“, der zwanzigmaliger italienischer Meister war, hat eine sehr interessante und gleichzeitig komplexe Geschichte. In seiner Besetzung spielten je nach Taktik eher defensiv orientierte Fußballer und Trainer. Zum Beispiel Helenio Herrera, der in den 60er Jahren arbeitete. Er nutzte 5-6 Verteidiger, ein strenges Mittelfeld, das näher an der Abwehr war. Doch er gewann die italienische Meisterschaft und den Europapokal der Landesmeister. Und bei „Inter“ lässt sich diese Tradition erkennen. Der aktuelle Führer des Mailänder Teams Simone Inzaghi versucht, strenge, unkonventionelle und defensive Systeme zu verfolgen, die schwer vorherzusagen sind. Ja, die „Schwarz-Blauen“ verlieren manchmal, aber sie zu schlagen, ist sehr schwierig.
— Was sind Ihre Erwartungen an das Match in der Münchener „Allianz Arena“?
— Ich denke, heute wird es eines der besten Spiele der Champions League sein. Noch einmal: Ich werde für PSG sein. Aber „Inter“ muss sich selbst übertreffen, um im Finale auf Erfolg zu hoffen. Denn in der Struktur werden die Mailänder dennoch weniger positiv und priorisiert sein als die Pariser. Das einzige, was „PSG“ manchmal ausnutzen kann. Obwohl die Franzosen begonnen haben, sich zu verändern: sie agieren strenger und spielen zielorientierter - und das haben wir im Halbfinale in den Spielen gegen „Arsenal“ gesehen. Wenn „Inter“ in diesem Spiel offensiv spielt, wird er gewinnen. Nur wenn sich die „Schwarz-Blauen“ tief hinten verbarrikadieren, wird es schwierig, ein Ergebnis zu erzielen.
— Würden Sie es wagen, eine Prognose abzugeben?
— 2:1 zugunsten von PSG.
Andrej Pisarjanko