Oleksiy Antonov: „Blokhin bemerkte meine Anspannung in der Nationalmannschaft und lud mich zu einem Gespräch ein“

Der Nachwuchsspieler von Dnipro und einer der hellsten ukrainischen Stürmer der letzten Jahrzehnte, Oleksiy Antonov, erinnerte sich an seine Auftritte für die Nationalmannschaft der Ukraine.

Oleksiy Antonov

— Im Sommer 2011 fand der erste Aufruf von Oleksiy Antonov zur Nationalmannschaft der Ukraine statt. Wie haben Sie davon erfahren und was haben Sie gefühlt?

— Ich weiß nicht mehr genau, wie ich erfahren habe, jemand von Dnipro hat gesagt, dass ich berufen wurde.

Die Emotionen sind unglaublich. Ich denke, jeder Fußballspieler träumt davon, für die Nationalmannschaft zu spielen, deshalb war der erste Aufruf für mich ein echtes emotionales Hoch.

— Wie planten Sie, die Konkurrenz in der Nationalmannschaft zu besiegen?

— Zu dieser Zeit waren echte Stars in der Nationalmannschaft aktiv: Shevchenko, Voronin, Milevsky, Devic, Seleznyov. Daher war der Aufruf für mich eine große Errungenschaft und gleichzeitig eine Chance, die man auf jeden Fall nutzen musste.

— Erzählen Sie von den Spielen für die Nationalmannschaft.

— Ich spielte in zwei. Im ersten — kam ich als Ersatz (0:1 gegen Schweden 2011), im zweiten — startete ich (2:1 gegen Nigeria 2014). Ich debütierte im Stadion Metalist. Für mich ist Charkiw eine besondere Stadt: Debüt in der Nationalmannschaft, Wiederbelebung der Karriere, und später als Trainer der Auftritt mit Tschornomorets in der UPL.

— Eine glückliche Stadt?

— Absolut. Und sowohl für den Fußballspieler als auch für den Trainer — in Charkiw geschehen die entscheidenden Momente meines Fußballlebens.

— Haben Sie sich in der Gesellschaft von Voronin, Shevchenko und anderen nicht unwohl gefühlt?

— Die Atmosphäre in der Nationalmannschaft war leicht und angenehm. Ich war von Spielern wie Voronin, Shevchenko, Milevsky begeistert — das sind echte Stars. Ich war zwar etwas nervös und schüchtern, aber allein die Anwesenheit neben ihnen schien etwas Besonderes zu sein.

Oleg Blokhin bemerkte meine Anspannung und lud mich zum Gespräch ein. Er sagte: „Mach dir keine Sorgen, spiel einfach deinen Fußball, entspannt.“ Nach diesen Worten gewann ich an Selbstvertrauen, und ich bin ihm dafür sehr dankbar.

Ihor Lysenko