Ab der Saison 2025/2026 werden in der englischen Meisterschaft mehrere neue Medienformate eingeführt, die die Übertragungen dem amerikanischen Stil näherbringen. Darüber berichtet The Guardian.
Die auffälligste Neuerung ist die Möglichkeit, Flash-Interviews mit Fußballern direkt nach ihrem Wechsel, noch während des Spiels, zu führen. Es wird erwartet, dass das Gespräch mit dem Spieler an der Seitenlinie stattfindet, nachdem dieser sich etwas beruhigt hat.
Auch das Filmen innerhalb der Umkleidekabinen ist erlaubt, allerdings mit Einschränkungen: Beispielsweise werden Kameras während der Anweisungen des Trainers nicht funktionieren. Betreiber mit tragbaren Steadicam-Kameras dürfen auch auf das Feld - zur Aufnahme von Feiern nach Toren, aber nur für ein paar Sekunden während Spielpausen.
Die neuen Regeln sind Teil eines umfassenden Übertragungsvertrags der Premier League mit Sky Sports und TNT Sports im Wert von über 6,7 Milliarden Pfund über vier Jahre. Im Austausch für den rekordverdächtigen Vertrag erhalten die Fernsehsender mehr Live-Spiele (noch +70 pro Saison) und erweiterten Zugang hinter die Kulissen.
Einige Clubs, darunter Arsenal und Manchester City, die bereits Verträge für eigene Dokumentarprojekte haben, könnten zögern, externe Kameras hereinzulassen. Dennoch hat die Liga große Pläne: Jeder Club muss mindestens zweimal pro Saison Zugang zur Umkleidekabine gewähren.